Bakasana - Die Krähe
Ausführung
Beginne in der Hocke, die Füße hüftbreit, Knie weit geöffnet.
Setze die Hände schulterbreit vor dir auf, Finger weit gefächert.
Lege die Knie hoch an die Oberarme oder – fortgeschritten – in die Achseln.
Verlagere das Gewicht langsam nach vorn, aktiviere Bauch und Rücken.
Hebe erst eine Zehenspitze, dann beide Füße vom Boden ab.
Finde Länge:
Blick weich nach vorn
Rücken rundet sanft
Core stabil
Atme ruhig; halte so lange, wie du dich sicher fühlst.
Setze die Füße kontrolliert zurück; löse in die Vorbeuge oder Balasana
Körperliche Wirkung
Kräftigt Arme, Schultern und Handgelenke
Stärkt Core und tiefes Muskelkorsett
Fördert Koordination und Balance
Mobilisiert Hüften und fördert die Körperkontrolle
Geistige & emotionale Wirkung
Schult Mut und Vertrauen
Stärkt Konzentration und Präsenz
Fördert Verspieltheit und Leichtigkeit
Hilft, den Umgang mit inneren Widerständen zu üben
Energetische Wirkung
Aktiviert Manipura-Chakra (Solarplexus) – Willenskraft, Selbstvertrauen
Zentriert Prana im Körpermittelpunkt
Erdet und belebt gleichzeitig
Variationen & Hilfsmittel
Unterstützend:
Block unter die Füße, um leichter nach vorn zu steigen
Kissen vor dir als „weiche Landebahn“
Sanft:
Nur ein Fuß hebt ab
Knie tiefer auf den Oberarmen platzieren
Intensiver:
Beine aktiv nach hinten strecken (fliegende Krähe)
Übergang zurück in Chaturanga
Springen in/aus der Haltung
Die Asana im Überblick
Sanskrit: Bakāsana
Deutsch: Die Krähe
Kategorie: Armbalance
Körperregion: Arme, Schultern, Core, Rücken, Hüften
Empfohlene Dauer: 3–10 Atemzüge
Hinweis / Kontraindikationen:
Vorsicht bei Handgelenks- oder Schulterbeschwerden
Blick weich nach vorn, um den Nacken zu schützen
Gegenasana / Ausgleich: Uttanasana (Vorbeuge), Handgelenksmobilisation, Balasana


Stell dir vor, du bist eine Krähe am Morgen –
sie hebt nicht plötzlich ab,
sondern spürt erst den Moment,
in dem der Atem sie trägt.
„Ich vertraue meinem Zentrum.
Ich finde Halt im Loslassen.“
Wie eine Krähe,
die sich vom Boden löst und den Moment zwischen Sein und Flug findet,
schenkt dir diese Asana den Zauber des Übergangs.
Sie zeigt, dass Leichtigkeit nicht durch Kraft entsteht,
sondern durch Vertrauen in deine Mitte.
In Bakasana lernst du, dich mutig nach vorn zu lehnen,
ohne dich zu verlieren.
Du hältst nicht mit den Händen,
sondern mit dem inneren Gleichgewicht.
So wird Mut zur Bewegung,
und Stille zum Auftrieb.
Yoga mit Anette
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