Camatkarasana - Wild Thing
Ausführung
Beginne im Seitstütz (Vasisthasana) auf der rechten Hand, mit gestreckten Beinen übereinander.
Hebe die Hüfte kräftig nach oben und stabilisiere den Stütz durch die rechte Hand, die nach außen dreht.
Ziehe das obere (linke) Bein zurück und steige mit dem linken Fuß auf die Zehenspitzen.
Schiebe deine Hüfte weiter nach oben und verlagere Gewicht und Energie, sodass du dich weit nach hinten öffnest.
Ziehe deine Schulterblätter zueinander.
Strecke den linken Arm über den Kopf nach hinten, öffne den Brustkorb zum Himmel und lass den Kopf sanft nach hinten sinken.
Atme tief ein und hebe dein Herz noch weiter – in eine kraftvolle Rückbeuge.
Genieße das Gefühl von Weite und spielerischer Freiheit. Deine Aufmerksamkeit liegt auf deiner langen Wirbelsäule und deiner geöffneten Brust.
Um zurückzukehren, bringe den linken Arm wieder über die Seite nach vorn und rolle zurück in den Seitstütz oder den herabschauenden Hund.
Wiederhole die Asana auf der anderen Seite.
Körperliche Wirkung
Kräftigt Arme, Schultern und Rumpf.
Öffnet intensiv die Brust, Schultern und Hüftbeuger.
Fördert Beweglichkeit und Durchblutung der Wirbelsäule.
Aktiviert Beine und Gesäß.
Geistige & emotionale Wirkung
Weckt Lebensfreude, Verspieltheit und Abenteuerlust.
Löst Anspannung im Herzen und schenkt Mut, Neues zu wagen.
Fördert Selbstvertrauen und Ausdruckskraft.
Energetische Wirkung
Öffnet kraftvoll das Anahata-Chakra (Herzchakra) für Liebe, Vertrauen und Mitgefühl.
Aktiviert das Manipura-Chakra (Solarplexus) – Quelle innerer Stärke und Willenskraft.
Lässt Prana frei zirkulieren und schenkt ein Gefühl lebendiger Strahlkraft.
Variationen & Hilfsmittel
Variation: Für mehr Stabilität aus dem herabschauenden Hund in die Haltung rollen, statt aus dem Seitstütz.
Hilfsmittel: Unterlage unter der Hand oder dickere Yogamatte zur Schonung der Handgelenke.
Hinweise
Vorsicht bei Schulter-, Handgelenks- oder Rückenproblemen; nicht geeignet in der Schwangerschaft oder bei Bandscheibenproblemen.
Wichtig: In allen Varianten ist es wichtig, die tragende Hand nach außen zu drehen, um die Schulter zu öffnen, die Fußinnenkante des gestreckten Beins in den Boden zu drücken, um die Hüfte zu heben, und die Rückenmuskulatur aktiv zu halten, um die Wirbelsäule auszurichten.
Die Asana im Überblick
Sanskrit: Camatkarasana
Deutsch: Das wilde Herz / Wild Thing
Kategorie: Rückbeuge, Herzöffner, dynamische Balance
Körperregion: Brustkorb, Schultern, Arme, Rücken, Hüften
Empfohlene Dauer: 3–5 tiefe Atemzüge je Seite


Wild Thing ist die Geste des mutigen Herzens –
ein Aufbruch ins Unbekannte, voller Vertrauen.
Du öffnest dich wie eine Blume,
die sich der Sonne entgegenstreckt,
und zugleich wie ein Tänzer,
der mit einem Sprung alles Gewohnte hinter sich lässt.
In dieser Haltung erlebst du das Spiel zwischen Stabilität und Hingabe:
eine Erinnerung daran,
dass Freiheit entsteht,
wenn wir uns trauen,
Grenzen zu überschreiten.
Stell dir vor, du bist eine Tänzerin, die sich wild, frei und furchtlos ins Leben hineinwirft – getragen von Vertrauen.
„Ich öffne mein Herz weit und lebe mutig, frei und voller Freude.“
Yoga mit Anette
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