Catuspadapitham - der Tisch
Ausführung
Setze dich mit ausgestreckten Beinen auf die Matte.
Stelle die Füße hüftbreit auf, nahe am Gesäß. Die Fußsohlen drücken fest in die Erde.
Platziere die Hände hinter dem Körper mit den Fingern nach vorne oder seitlich gerichtet.
Atme ein, hebe Becken und Brustkorb kraftvoll an, bis dein Körper wie ein Tisch parallel zum Boden ausgerichtet ist.
Lasse den Kopf sanft nach hinten sinken oder halte ihn in Verlängerung der Wirbelsäule – so, wie es sich für deinen Nacken angenehm anfühlt.
Spanne Gesäß und Oberschenkel leicht an, um die Haltung zu stabilisieren.
Atme tief und gleichmäßig, während du die Weite in Brust und Schultern spürst.
Löse die Position achtsam, indem du das Becken mit der Ausatmung langsam.
Setze dich für einige Atemzüge in die "Kutscherhaltung".
Körperliche Wirkung
Kräftigt Arme, Schultern, Rücken und Gesäßmuskulatur.
Öffnet den Brustkorb und dehnt die vordere Körperseite.
Stärkt die Oberschenkel und fördert Standfestigkeit.
Unterstützt eine aufrechte Haltung und Beweglichkeit der Wirbelsäule.
Geistige & emotionale Wirkung
Stärkt Vertrauen in die eigene Tragkraft.
Fördert innere Stabilität und Ausgeglichenheit.
Löst Enge im Herzen und schenkt Offenheit.
Verbindet Erdung mit Leichtigkeit.
Energetische Wirkung
Aktiviert das Anahata-Chakra (Herzchakra) durch die weite Öffnung des Brustkorbs.
Stimuliert das Manipura-Chakra (Solarplexus) – Quelle von Kraft, Standfestigkeit und innerem Feuer.
Weckt Energiefluss entlang der Wirbelsäule und öffnet den Körper nach oben wie nach unten.
Variationen & Hilfsmittel
Variation: Strecke die Beine aus und komme in die umgekehrte Brett-Haltung (Purvottanasana) für eine intensivere Öffnung.
Hilfsmittel: Lege eine gefaltete Decke unter Hände oder Füße, um Druck zu mindern.
Die Asana im Überblick
Sanskrit: Catuspadapitham
Deutsch: Der Tisch
Kategorie: Rückbeuge, Stützhaltung
Körperregion: Arme, Schultern, Rücken, Gesäß, Oberschenkel
Empfohlene Dauer: 3–6 Atemzüge
Hinweis / Kontraindikationen: Vorsicht bei Schulter-, Handgelenks- oder Nackenproblemen; bei akuten Rückenbeschwerden vermeiden.
Gegenasana / Ausgleich: Kutscherhaltung, Vorwärtsbeuge im Sitzen (Paschimottanasana), Stellung des Kindes (Balasana).


Stell dir vor, du bist ein starker Tisch, der alles trägt, was das Leben dir anvertraut – fest, stabil und zugleich offen nach oben.
„Ich bin geerdet und stark. Ich trage mit Vertrauen und öffne mein Herz.“
Der Tisch ist Sinnbild für Standfestigkeit und Verlässlichkeit.
Wie ein Tisch, der alles trägt, was auf ihm ruht,
so erinnert dich diese Haltung daran,
dass auch du eine stabile Grundlage bist – für dich selbst und für andere.
In dieser Asana erfährst du, wie Stärke und Offenheit Hand in Hand gehen:
Dein Körper baut ein Fundament,
während dein Herz sich öffnet und dein Blick Vertrauen findet.
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