
Der innere Spiegel – Begegnung als Weg zur Selbsterkenntnis
Manchmal irritieren uns Menschen, manchmal bewundern wir sie –
und doch halten sie uns alle einen Spiegel hin.
Dieses Modell lädt dich ein, dich selbst durch deine Begegnungen zu erkennen.
Nicht, um zu urteilen, sondern um zu verstehen.
Denn das, was dich triggert oder berührt, spricht von etwas in dir,
das gesehen, verstanden oder geliebt werden möchte.
Wenn du lernst, im Spiegel des Lebens freundlich zu schauen,
verwandelt sich jedes Urteil in Erkenntnis – und jede Begegnung in Wachstum
„Alles, was mich berührt, zeigt mir etwas über mich.“
Vier Spiegel der Selbsterkenntnis
Der Spiegel der Bewunderung
Was er zeigt: Du siehst etwas, das auch in dir leben will.
Deine Einladung: Was bewundere ich, das auch in mir angelegt ist?“
Der Spiegel des Ärgers oder des Widerstands
Was er zeigt: Du siehst einen Schattenanteil, den du noch nicht angenommen hast.
Deine Einladung: Was triggert mich und was will dieser Teil von mir?“
Der Spiegel des Mitleids oder der Überverantwortung
Was er zeigt: Du übernimmst Verantwortung, die nicht deine ist.
Deine Einladung: Wem helfe ich, um mich nicht mit mir selbst zu beschäftigen?“
Der Spiegel der Faszination
Was er zeigt: Du erkennst ein Potenzial, das dich ruft.
Deine Einladung: Was zieht mich magisch an, weil meine Seele dasselbe ausdrücken will?“
Anwendung
Wenn dich jemand berührt – im Guten wie im Schmerzhaften –
frage dich: „Was zeigt mir dieser Spiegel über mich?“
So wandelst du Reaktionen in Erkenntnis und Begegnung in Bewusstsein.
Jeder Mensch ist Lehrer, jede Emotion ein Tor zu dir selbst.
Reflexion – dein innerer Spiegel im Alltag
Wer oder was hat mich in letzter Zeit besonders getriggert – und was könnte das über mich sagen?
Welche Eigenschaften anderer bewundere ich – und wo trage ich sie vielleicht selbst in mir?
Wann fällt es mir leicht, liebevoll zu sehen, und wann neige ich zum Urteilen?
Welche Muster oder Themen zeigen sich immer wieder in meinen Beziehungen?
Impulse
Wähle eine Begegnung, die dich emotional beschäftigt hat.
Frage dich: Was spiegelt mir diese Situation über mich selbst?Übe, im Alltag innerlich zu sagen: „Danke für diesen Spiegel.“ –
besonders dann, wenn es herausfordernd wird.Notiere drei Eigenschaften, die du an anderen bewunderst –
und schreibe dahinter: „Das leuchtet auch in mir.“
Menschen und Situationen spiegeln uns unbewusst Anteile von uns selbst.
Dieses Modell hilft, Menschen zu lesen, ohne zu urteilen – und aus Fehlern zu lernen, statt dich zu verurteilen.
Stell dir vor, jeder Mensch, dem du begegnest, hält dir einen Spiegel hin.
Mal ist er klar und zeigt dein Leuchten.
Mal ist er verzerrt und zeigt das, was du lieber verbergen würdest.
Und manchmal zeigt er Möglichkeiten, die in dir schlummern – noch ungelebt, aber spürbar.
Dieses Modell erinnert dich daran:
Das Leben spricht ständig zu dir – durch Menschen, Emotionen und Begegnungen.
Wenn du lernst, diese Spiegel bewusst zu lesen, erkennst du dich selbst tiefer, wirst gelassener im Umgang mit anderen und liebevoller mit dir.
Jeder Mensch ist Lehrer, jede Reaktion ein Wegweiser,
wenn du bereit bist hinzusehen.
Yoga mit Anette
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