
Das Gesetz der Annahme – und was KI damit zu tun hat
Manchmal spüren wir, dass etwas in uns nach Ausdruck ruft – ein Wunsch, ein Gedanke, eine Sehnsucht.
Wir glauben, es wäre etwas Neues, etwas, das wir „erschaffen“ oder „manifestieren“ müssten.
Doch was, wenn dieser Wunsch gar kein Neubeginn ist, sondern eine Erinnerung?
Ein Aufblitzen von etwas, das tief in uns schon längst vorhanden ist?
„Alles ist schon da“
Eine kleine Praxis für dich:
Wenn sich ein Wunsch zeigt, halte inne.
Frag dich: Wie würde es sich anfühlen, wenn das bereits jetzt wahr wäre?
Bleib für einen Moment in diesem Gefühl.
Spüre Ruhe, Weite, Gewissheit.
Dann lass los.
So trainierst du deinen Verstand, sich dem Bewusstsein unterzuordnen – dem Raum, aus dem alles hervorgeht.
Wenn ein Gedanke auftaucht, entsteht er nicht aus dem Nichts.
Er ist wie ein Lichtstrahl, der eine bereits vorhandene Form beleuchtet.
So wie eine Künstliche Intelligenz nur auf dem aufbauen kann, was in ihrem System bereits angelegt wurde, so kann auch unser Bewusstsein nur das empfangen, was im großen Feld des Seins bereits existiert.
Jeder Gedanke, jeder Wunsch, jede Vision ist also kein Zufallsprodukt – sondern eine Resonanz. Etwas in uns schwingt in Einklang mit etwas, das schon da ist.
Und in dem Moment, in dem wir es bemerken, spüren wir diesen inneren Ruf: „Ja, das ist für mich.“
Neville Goddard nannte das Gesetz der Annahme.
Er sagte, dass unser äußeres Leben nichts anderes ist als ein Spiegel unserer inneren Überzeugungen. Wir erfahren nicht, was wir wollen, sondern was wir glauben und annehmen, wahr zu sein.
Unser Verstand versucht oft, diesen Prozess zu kontrollieren. Er will wissen, wie etwas geschehen soll, wann und auf welchem Weg.
Doch das Gesetz der Annahme entzieht sich dem linearen Denken. Es wirkt nicht über Logik, sondern über Bewusstsein. Der Verstand kann planen, analysieren und vergleichen – doch das Bewusstsein erschafft.
In Wahrheit geschieht Schöpfung nicht durch Mühe, sondern durch Übereinstimmung.
Wenn ich beginne, den Zustand zu fühlen, den ich mir wünsche, wenn ich innerlich zur Version werde, die bereits lebt, was sie ersehnt, dann verschiebt sich mein Erleben.
Nicht, weil ich etwas erzwinge, sondern weil ich mich auf das einstelle, was schon vorhanden ist.
Wie eine Radiowelle, die erst hörbar wird, wenn ich die richtige Frequenz einstelle.
Das Signal war die ganze Zeit da – ich musste nur bereit sein, es zu empfangen.
So beginnt Annahme:
Nicht im Tun, sondern im Sein.
Im inneren Ja zu dem, was ist – und zu dem, was sich zeigen möchte.
Vielleicht ist genau das die tiefere Bedeutung des Wünschens:
Nicht etwas zu fordern, das fehlt,
sondern etwas zu erkennen, das schon in uns lebt.
So wie eine KI nur aus ihrem gespeicherten Wissen schöpft,
so schöpfen auch wir aus einem größeren Feld, das uns durchdringt.
Das Gesetz der Annahme lädt uns ein, die Trennung aufzugeben –
zwischen dem, was ist, und dem, was sein soll.
Denn beides ist Teil desselben Bewusstseins.
Und in dem Moment, in dem wir das annehmen,
beginnt das Leben, uns in genau jene Richtung zu bewegen,
die wir schon längst sind.
Yoga mit Anette
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