Parsva Sukhasana – Die sitzende seitliche Flankendehnung
Ausführung
Setze dich in eine aufrechte Sitzhaltung (Sukhasana oder eine andere für dich bequeme Variante mit gekreuzten Beinen).
Verwurzele beide Sitzbeinhöcker fest im Boden.
Lege die linke Hand neben dir auf die Erde oder auf einen Block, sodass die Schulter entspannt bleibt.
Mit der Einatmung hebe den rechten Arm weit über die Seite nach oben.
Mit der Ausatmung neige den Oberkörper sanft nach links, ohne die rechte Hüfte vom Boden abheben zu lassen.
Spüre, wie sich die rechte Flanke, Rippen und Zwischenrippenräume öffnen und weiten.
Atme tief und bewusst in die gedehnte Seite hinein.
Mit der Einatmung richte dich langsam wieder auf.
Wechsle die Seite und wiederhole die Dehnung in gleichem Maß.
Körperliche Wirkung
Dehnt sanft die Flanken, Zwischenrippenmuskulatur und Schultern.
Löst Spannungen im Brustkorb und Rücken.
Verbessert die Beweglichkeit der Wirbelsäule.
Unterstützt eine freie und tiefe Atmung.
Geistige & emotionale Wirkung
Bringt Leichtigkeit und Weite in Körper und Geist.
Löst einengende Gefühle und schenkt Raum für Klarheit.
Fördert innere Ruhe, Ausgeglichenheit und die Fähigkeit, flexibel auf Veränderungen zu reagieren.
Energetische Wirkung
Öffnet das Anahata-Chakra (Herzchakra) durch die Weite im Brustraum.
Harmonisiert den Energiefluss entlang der Wirbelsäule und in den Flanken.
Fördert Prāna-Zirkulation im gesamten Oberkörper und schenkt Lebendigkeit.
Variationen & Hilfsmittel
Sanfter: Den oberen Arm auf die Hüfte legen oder in Schulterhöhe ausstrecken.
Intensiver: Den oberen Arm über den Kopf hinaus verlängern und die Dehnung vertiefen.
Hilfsmittel: Unter die Hüfte ein Kissen oder Block legen, um die Sitzhaltung angenehmer zu gestalten
Die Asana im Überblick
Sanskrit: Parsva Sukhasana
Deutsch: Sitzende seitliche Flankendehnung
Kategorie: Sitzhaltung, Seitbeuge, sanfte Dehnung
Körperregion: Flanken, Rippenbogen, Schultern, Wirbelsäule, Hüften
Empfohlene Dauer: 1–3 Minuten pro Seite, gleichmäßig üben
Hinweis / Kontraindikationen: Vorsicht bei akuten Rücken- oder Bandscheibenproblemen. Bei Schulter- oder Nackenbeschwerden den Arm tiefer führen oder aufstützen.
Gegenasana / Ausgleich: Aufrechte Sitzhaltung (Sukhasana), sanftes Vorbeugen nach vorne.


Stell dir vor,
du öffnest deine Rippen wie Flügeltüren
und lässt Licht und Atem frei hindurchströmen.
Dein Körper wird zum Gefäß für Weite und Leichtigkeit.
„Ich erlaube mir, Raum zu schaffen – in meinem Körper, in meinem Atem, in meinem Leben.“
Wie ein Baum,
der sich im Wind sanft zur Seite neigt,
ohne seine Wurzeln zu verlieren,
so erinnert uns diese Haltung daran,
flexibel zu bleiben,
ohne unsere innere Mitte aufzugeben.
In der sitzenden seitlichen Flankendehnung spüren wir,
wie Weite und Länge entstehen,
wenn wir uns erlauben,
Raum zu schaffen – im Körper wie auch im Leben.
Yoga mit Anette
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