Einblicke in meinen Weg
"Es ist nie zu spät für eine glückliche Kindheit –
denn die Geschichten, die wir über uns erzählen, dürfen sich verändern.
Und manchmal beginnt der Weg nach Hause mitten im Leben.“
Ich bin in Engelskirchen als älteste von vier Schwestern aufgewachsen, in einem Haushalt, der geprägt war von Nachkriegstraumata, Härte und tiefen Loyalitätskonflikten. Meine Mutter, selbst entwurzelt und voller Verlustschmerz, hat mich geliebt – auf eine Weise, die ich damals nicht verstehen konnte. Die seelischen und körperlichen Wunden dieser Zeit trug ich viele Jahre in mir, ohne Sprache dafür.
Und doch: Heute weiß ich, es ist nie zu spät für eine glückliche Kindheit. Ich habe sie mir im Laufe meines Lebens zurückerobert – Schicht für Schicht, Atemzug für Atemzug, immer mehr verbunden mit dem Kind in mir, das staunen, tanzen und fühlen darf.
In meiner Jugend entwickelte ich eine Magersucht – ein stummer Schrei nach Kontrolle, nach Gesehenwerden, nach Halt. Diese Zeit hat mich geprägt, aber nicht gebrochen. Sie hat mich gezwungen, hinzuschauen, zu verstehen, zu heilen.
Mit Mitte 30 begann ein neues Kapitel – durch eine Begegnung, die mich zunächst noch tiefer in die Abhängigkeit führte. Und dann, als ich wieder aufwachte, in die Eigenverantwortung. Es war kein gerader Weg. Und er war nicht sanft. Aber er war echt.
Ich habe mich befreit. Ich habe mich erinnert.
Und ich habe mich schließlich selbständig gemacht – mit dem Wunsch, anderen Menschen genau das weiterzugeben: Werkzeuge, Räume, Berührung und Worte, um sich selbst wiederzufinden.
Ich glaube an die Kraft der inneren Bewegung.
An die Erinnerung daran, wer wir wirklich sind.
An das Licht, das wir in uns tragen – auch wenn es manchmal lange verschüttet war.
Und ich glaube an Heilung.
An zarte, leise, manchmal mutige Heilung – die ihren eigenen Rhythmus kennt.
Heute arbeite ich mit Menschen, die wie ich auf der Suche sind – nach ihrer eigenen Wahrheit, nach einem Körper, der wieder bewohnt sein darf, nach einem Leben, das aus der Tiefe genährt ist. Ich begleite mit Yoga, Körperarbeit, Coaching und einer großen Liebe zum Menschsein.
In meinen Stunden ist Platz für Stille, für Tränen, für Lachen und für die leisen Aha-Momente. Ich glaube zutiefst daran, dass wir im Teilen unserer Geschichten andere erinnern – nicht, indem wir perfekt sind, sondern indem wir wahrhaftig sind.


















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Das Zitat „Es ist nie zu spät für eine glückliche Kindheit“ wird häufig Erich Kästner zugeschrieben. Es wird in verschiedenen Kontexten und Werken aufgegriffen. Dieses Zitat spiegelt die Grundannahme in der Arbeit mit dem Inneren Kind wider, bei der es darum geht, positives Erleben aus der Kindheit ins Bewusstsein zu heben und damit als Ressource nutzbar zu machen. Es wird angestrebt, im „Hier und Jetzt“ die emotionale Zuwendung, die in der Kindheit gefehlt hatte, sich selbst eigenständig zu geben und psychische Verletzungen aus der Kindheit zu heilen..
Das innere Kind im NLP bezeichnet den Anteil in uns, der aus unseren frühkindlichen Erfahrungen hervorgegangen ist – mitsamt den damaligen Gefühlen, Bedürfnissen, Ängsten und Freuden.
Dabei geht es nicht nur um das verletzte Kind, sondern auch um das lebendige, kreative, neugierige Selbst, das sich durch Spontanität, Spieltrieb oder tiefe Sehnsucht nach Verbundenheit zeigt.
Die Arbeit mit dem inneren Kind im NLP ist kein einfacher Rückblick, sondern ein Weg zu emotionaler Selbstanbindung und innerer Reife.
In der NLP-Praxis begegnet uns das innere Kind in vielen Formaten – ob bewusst angesprochen oder implizit angeschnitten. Typische Anwendungen sind:
Visualisierung – Das innere Kind wird sich vorgestellt, oft als jüngeres Selbst.
Dialog und Heilung – Eine bewusste Kommunikation mit dem inneren Kind hilft, alte Verletzungen zu lösen.
Ressourcenstärkung – Das innere Kind kann mit positiven Erfahrungen und neuen Perspektiven gestärkt werden.
Integration in den Alltag – Das innere Kind darf Teil der Persönlichkeit bleiben, jedoch mit neuen, stärkenden Botschaften.
Diese Arbeit hilft, alte emotionale Wunden zu heilen, mehr Selbstakzeptanz und Stabilität im Alltag zu entwickeln und bewusster mit sich selbst umzugehen.
Das innere Kind trägt oft nicht nur die eigene Biografie, sondern auch transgenerationale Prägungen – z. B. in Form von übernommenem Schmerz, nicht verarbeiteten Verlusten oder unausgesprochenen Aufträgen aus dem Familiensystem.
Die Arbeit mit dem inneren Kind ermöglicht es, diese alten Bindungs- und Schutzmuster zu würdigen und zu entlassen – ohne Schuld, aber mit Klarheit. So entsteht Raum für echte Selbstverbindung und Reifung.
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